Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie: Tarifrunde beendet




Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie: Tarifrunde beendet














HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge. Foto: HDH



In der Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie ist die Tarifrunde 2023/2024 beendet. Wie der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Wirtschaftszweige e.V. (HDH, (Berlin) berichtet, wurden am 9. April 2024 mit dem Abschluss in Berlin-Brandenburg im letzten Tarifgebiet die Entgeltsteigerungen für die kommenden zwei Jahre beschlossen. In Niedersachsen/Bremen und in Baden-Württemberg war es bereits in der vierten Kalenderwoche zu ersten Ergebnissen gekommen.


In den meisten Tarifgebieten steigen die Bezüge für Lohn- und Gehaltsempfänger jeweils um 5 Prozent im Herbst 2024 sowie um weitere 3 Prozent im Laufe des kommenden Jahres. Wann die einzelnen Erhöhungen in den jeweiligen Tarifgebieten umgesetzt werden, ist unterschiedlich. In den Tarifgebieten Thüringen, Sachsen und Berlin-Brandenburg gibt es davon abweichende Erhöhungen. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich in den meisten Tarifgebieten ebenfalls um 5 bzw. 3 Prozent für die jeweiligen Ausbildungsjahre 2024 und 2025.


Hinzu kommen Inflationsausgleichsprämien, die je nach Tarifgebiet zwischen 1.800 und 2.600 Euro betragen können und unterschiedlich gestaffelt sind. Die Tarifabschlüsse haben eine Laufzeit von jeweils 23 bis 25 Monaten.


In einer Bilanz erklärt HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge: „Die nun in allen Regionen erzielten Tarifabschlüsse bedeuten Planungssicherheit für unsere Unternehmen. Allerdings verlangen die aktuelle Konjunkturschwäche, gepaart mit strukturellen Defiziten am Standort Deutschland, und die teils verhaltenen Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung in Kernbranchen der Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie unseren Unternehmen viel ab“, mahnt Ohnesorge.




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